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Shiatsu
- Hallo und herzlich Willkommen auf der Shiatsu-Seite von www.matameko.de.
- Hier gibt es eine Sammlung von kostenlosen Informationen und Materialien für alle, die sich für Shiatsu interessieren.
- Die Meridiankarten&Merkhilfen und TCM-Lernkärtchen findest du unter TCM.
Hier ensteht eine Sammlung von aktuellen und vergangenen Persönlichkeiten aus der Shiatsu-Welt.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit... Vorschläge zur Ergänzung bitte an info@matameko.de schicken.
Nachtrag: Kazunori Sasaki, Schüler von Masunaka: Iokai Meridian Shiatsu
Shiatsu-Stammbaum.pdf | Shiatsu-Stammbaum.svg |
- Shiatsu für Anfänger, Wilfried Rappenecker
- Shiatsu-Grundlagen und Praxis, Beresford-Cooke
- Shiatsu-Vitality and health through the art of touch, Paul Lundberg
- Ohashi's Buch der Körperarbeit, Wataru Ohashi
- Do-it-yourself Shiatsu, Wataru Ohashi
- Sei-Ki-The secret art of Shiatsu, Akinobu Kishi
- Leitfaden Akupunktur, Claudia Focks
- Meridian-Dehnübungen, Shizuto Masunaga
- Myofasziale Schmerzen und Triggerpunkte, P. Reilich
- https://youtu.be/jXc6PauQkM4
- https://youtu.be/h0T21qyUIY4
- https://youtu.be/uRByE2LXVxc
- https://youtu.be/83RrhMsn2TI
- https://youtu.be/mmi8qvvJDEs
- https://youtu.be/3TFDP6B4r9E
- https://youtu.be/BNShkKydDIc
Siehe auch Fragen & Antworten zur TCM
Shiatsu ist eine Form von Massage/Körperarbeit, die bekleidet auf einer Matte am Boden ausgeübt wird. Shiatsu kommt aus Japan und bedeutet „Fingerdruck“. Ähnlich wie die Akupunktur basiert sie auf dem Menschenbild der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Shiatsu kann Verspannungen lösen und lädt dich dabei ein, neue Wege zu gehen.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Shiatsu
Oder anders formuliert: worauf können wir achten, damit es uns während einer Shiatsu-Anwendung gut geht?
In unterschiedlichen Büchern werden unterschiedliche "Prinzipien" oder Aspekte aufgeführt, auf die beim Shiatsu besonders geachtet wird. Hier einige davon:
- Körper, Verstand und Gefühle als verbunden betrachten
- Verantwortung für eigene Gesundheit gewähren
- Mitgefühl und Achtsamkeit für mein Gegenüber und für mich
- Kontinuierliche Anwendung ohne Anstrengung: Körpermitte einsetzen, von Erde anziehen lassen (anstatt zu drücken), mit zwei Händen arbeiten, entspannen
- Senkrechter, verweilender Kontakt mit erfüllender Intensität
- Sich überraschen lassen (anstatt etwas erzwingen zu wollen)
Und aus der Sicht des Empfangenden?
- Eine Shiatsu-Anwendung tut mir gut, wenn ich mich geborgen fühle und achtsam mit mir umgegangen wird.
- Ich werde da abgeholt, wo ich mich befinde und es wird nichts erzwungen.
- Mein Körper wird durch die Unterlage/Kissen und den Praktiker bequem gestützt.
- Wenn mein Körper anzeigt, dass er etwas braucht, stellt sich der/die PraktikerIn flexibel darauf ein (z. B. bei Gänsehaut zudecken, Druck nach einem Zucken anpassen).
- Bewegungsgrenzen werden bei Dehnungen spürbar, aber nicht überschritten.
- Intensität und Dauer der Berührung fühlen sich erfüllend an.
- Die Bewegungen ergeben einen kontinuierlichen Ablauf, durch den ich meinen Körper als Ganzes wahrnehmen kann.
- Der Atemrhythmus des Praktizierenden wirkt auf mich ruhig und ohne Anstrengung.
- Nach der Anwendung möchte ich mich ausgeruht und erfrischt fühlen.
Behandlung bedeutet „Ausübung von Heilkunde“ und diese bedarf einer Erlaubnis, z.B. nach §1 des Heilpraktikergesetzes oder §10 der Bundesärzteordnung. Shiatsu-Anwendungen ersetzen keine ärztliche Tätigkeit, sind lediglich auf das Wohlbefinden ausgerichtet und benötigen keine spezielle Erlaubnis.
- Aufgabenverteilung:
- Die Mutterhand ist "Yin Hand": empfängt, beruhigt, stützt, hört zu.
- Die Kindhand ist "Yang Hand": agiert, erkundet, gibt, aktiviert.
- Kontinuität: Mindestens eine Hand hat Kontakt.
- Stabilität/Zentrierung: Ich kann meinen Körper besser stützen und ausrichten.
- Wechselwirkung: Beide Hände stehen in einer „Verbindung“, die beide Personen idealer Weise spüren können.
Ich werde von der Erde angezogen und lasse mein Körpergewicht für uns arbeiten. Mit Muskelkraft zu drücken würde mehr Widerstand erzeugen und nicht so tief wirken. Ich verstehe darunter auch, dass es beim Shiatsu manchmal mehr auf die Aufmerksamkeit ankommt, als auf das aktive körperliche Handeln.
- Hara ist der Bauchraum. Das Hara liegt zwischen Brustkorb und Hüftknochen, wird von vorne durch die Bauchdecke und von hinten durch die Wirbelsäule begrenzt.
- Das Zentrum des Hara liegt im Bauch etwa eine Handbreit vor der Wirbelsäule und drei Fingerbreiten unter dem Nabel. Es wird in der TCM als „Meer des Qi“ (KG 6) bezeichnet, oft auch als unteres Tandien.
- Wenn jemand in Japan ein „gutes Hara“ hat, dann gilt die Person als integer, während ein „schlechtes Hara“ Verschlagenheit und Unzuverlässigkeit andeutet. Das Hara gilt als Zentrum von Geist/Seele/Körper, welches die Menschlichkeit definiert.
- Wenn aus dem Hara gearbeitet wird, kann man die Bewegung am ganzen Körper sehen und der Schwerpunkt befindet sich zwischen Mutterhand und Kindhand. Jede Aktivität, die aus dem Hara heraus erfolgt, ist erfüllt von einer lebendigen Kombination aus Energie, Entspannung und Konzentration. Kampfkünste, Malerei, Kochen oder sogar Holz hacken gelingen besser „aus dem Hara heraus“. Beim Shiatsu sind die Schultern nicht wichtiger als die Füße.
- Bei manchen Shiatsu-Varianten wird eine Palpation des Hara als Ausgagspunkt genommen, um über den weiteren Verlauf der Anwendung (welche Meridiane verwenden?) zu entscheiden.
- Metall (Lu & Di): Aufnehmen und Abgeben durch Körpergrenze
- Erde (Ma & Mi): Nahrungsbeschaffung und Verdauung
- Absolutes Feuer (He & Dü): Integration und Absorption
- Wasser (Bl & Ni): Antrieb und Reinigung
- Ergänzendes Feuer (Pe & 3E): Zirkulation und Schutz
- Holz (Ga & Le): Verteilung und Speicherung
- Dehnungen und Rotationen bereiten die Meridiane auf die Anwendung vor und können erste Verspannungen und Blockaden lösen.
- Während dieser Vorbereitung kann man spüren, wie beweglich jemand ist und wie weit er loslassen möchte.
- Die Gelenke sind öfters „blockiert“ und werden durch die vorbereitenden Rotationen gelockert.
- Durch die Dehnung „gelangen Meridiane näher an die Oberfläche“, so dass sie leichter zugänglich werden.
- Die Mobilisation kann manchen Menschen auch neue Bewegungs- und Haltungsmuster anbieten und ihre Körperwahrnehmung verbessern.
- Menschen, die Bedarf an Heilkunde haben (z.B. bei Fieber, Kopfschmerzen), sollten zum Arzt oder Heilpraktiker gehen. Shiatsu ohne Rücksprache mit einem Arzt dient lediglich der Entspannung und darf eine notwendige medizinische Versorgung nicht verzögern (Kopfscherzen könnten z.B. von einem Tumor verursacht werden).
- Mit alten und schwachen Menschen ist besonders vorsichtig umzugehen: mit sehr sanftem Druck arbeiten und sich Rückmeldung geben lassen, ob die Druckintensität angenehm ist. Die Anwendungsdauer dann eher kürzer als sonst gestalten.
- Bei Menschen mit lokalen Problemstellen (um die sich bereits ein Arzt kümmert), z.B. wunde Haut, Narben, Krampfadern: diese Körperstellen bei der Anwendung auslassen.
- Bei Schwangeren nicht die kontraindizierten Punkte verwenden und keinen direkten Druck auf den Bauch ausüben.
- Diese Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Degeneration/Verschleiß, z.B. durch Fahrzeugvibrationen bei Fernfahrern
- Dauerhaft schlechte Körperhaltung/Bewegungsmuster, z.B. schwere Gegenstände aus Hüfte heben.
- Unkoordinierte plötzliche Bewegungen
- Übergewicht, Bewegungsmangel
- Durchblutungsstörung, rheumatische Veränderung, Entzündung, Tumor
- Unflexible Kniemuskulatur
- Psychische Probleme „Durch Rückenschmerzen protestiert der Körper gegen Stress.“
- Ausstrahlungen innerer Organe. Nach der TCM ist der untere Rücken mit den Nieren, dem Dickdarm, Dünndarm und der Blase verbunden. So kann z.B. ein Nieren-Yang-Mangel die Ursache für Rückenschmerzen sein.
- So bald die wirksamste Tiefe erreicht ist nicht dort verweilen sondern anheben um wieder neu einzusinken.
- So als ob man Zahnpasta durch eine Tube drücken möchte um sie auf eine leere Zahnbürste zu schieben.
- Von einer verspannten Stelle hin zu einer entspannten Stelle arbeiten.
- Die verteilende Berührung ist körperbetonter als die tonisierende Berührung.
- Dennoch ruhig bleiben und nicht hektisch werden. Nur so viel Fülle einsetzen wie nötig ist um Bewegung in Gang zu bringen.
- Mehr die Bewegung von einer Stelle weg als ein "lokales Aufladen" unterstützen.
- Massagetechniken die Druck und Reibung kombinieren, z. B. kreisendes Reiben oder Vibration.
- Kenbiki, Schütteltechniken
- Rotationen
- Dehnungen (Erst einsetzen nachdem der betroffene Bereich gelockert wurde).
- Hand auflegen, Stellen längere Zeit berühren.
- Dem Empfänger "den Weg zeigen, den das Qi gehen möchte."
- So tief einsinken wie es die Stelle zulässt. Die Aufmerksamkeit des Partners wird so auf diese Stelle gelenkt.
- Nicht selbst Energie an die Stelle leiten wollen sondern dem Empfänger überlassen das zu tun.
- Die Yang-Qualitäten der Wärme, Bewegung und Reaktionsfähigkeit an die Kyo-Stellen "locken".
- Dehnungen und Rotationen verteilen die Energie und sind zur Tonisierung eher nicht geeignet. Dehnpositionen der Meridiane können eine Ausnahme sein.
- Ruhe, Absichtslosigkeit und Zentriert-Sein sind die wichtigen Eigenschaften für eine tonisierende Berührung.
hölzern, schlaff, kalt, „wie ein tiefer leerer Brunnentrog“, „wie ein Loch“
angespannt, warm, reaktionsaktiv, „wie eine pralle Zahnpastatube“